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Reiner Text
Hannah Vogt
19. April 1933
Die Kunstliebe in mir ist nicht tot, im Gegenteil, ich glaube, dass das, was ich unter Kunst verstehe, in einer anderen Gesellschaft eine Auferstehung, eine wahrhafte Neugeburt erfahren wird, während der größte Teil unserer gegenwärtigen Kunstproduktion nur eitle Manie, Röte auf den Wangen eines Schwerkranken oder nur Schminke ist. [...]
Zeichnen, Verse machen, Singen, das ist alles ganz hübsch, um sich und seinen Nächsten eine frohe Stunde zu machen – und in diesem Sinne ist es mir stets lieb und wert geblieben, das wisst Ihr – aber das ist doch nichts, um sein Leben dranzuhängen.
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