An die Nachwelt

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Aus Zügen geworfen, unter der Erde verscharrt, in Thermoskannen versteckt – die letzten Nachrichten und Zeitzeugnisse von NS-Opfern gegen das Vergessen bilden einen Atlas der Individualität. Wir werden die Dimension des Holocaust nicht begreifen ohne den Blick darauf, wer vernichtet wurde. Wir müssen die Aufzeichnungen bergen, wiederbeleben und weitergeben. Sie sind der Imperativ des Humanismus: Seht die Menschen!
Wir müssen das Böse fürchten lernen. Es war möglich. Es ist möglich. Es bleibt möglich. Vergessen nimmt uns die Angst – vor den Möglichkeiten der Politik.

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[undatiert]
Chulda
Bleibt alle gesund, habt eine gute Zeit, und vergiftet Euch Eure Leben nicht mit Unsinnigkeiten. Jetzt könnte ich das Leben mit anderen Augen sehen, doch denke ich zu spät daran. Jetzt weiß ich, dass alles eitel ist. Und der Frühling ist so schön. Wie furchtbar wird unser Tod.
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Chulda [undatiert] Bleibt alle gesund, habt eine gute Zeit, und vergiftet Euch Eure Leben nicht mit Unsinnigkeiten. Jetzt könnte ich das Leben mit anderen Augen sehen, doch denke ich zu spät daran. Jetzt weiß ich, dass alles eitel ist. Und der Frühling ist so schön. Wie furchtbar wird unser Tod.
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Nachwort

Ich habe Angst vor Menschen – ich habe vor nichts solche Angst wie vor Menschen. Wie gut und wie böse sie werden können, dafür gibt es kein Maß, keine Basis, keine Sicherheit.

[…] Hier waren aber kleine Beamte, Handwerker, junge Mädchen, Frauen. Die ganze Bosheit, die ihnen innewohnte, hätte sich unter anderen Umständen höchstens in Tratsch, Übervorteilen, Tyrannei im Familienkreis und dergleichen ausgelebt.

Grete Salus