An die Nachwelt

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Aus Zügen geworfen, unter der Erde verscharrt, in Thermoskannen versteckt – die letzten Nachrichten und Zeitzeugnisse von NS-Opfern gegen das Vergessen bilden einen Atlas der Individualität. Wir werden die Dimension des Holocaust nicht begreifen ohne den Blick darauf, wer vernichtet wurde. Wir müssen die Aufzeichnungen bergen, wiederbeleben und weitergeben. Sie sind der Imperativ des Humanismus: Seht die Menschen!
Wir müssen das Böse fürchten lernen. Es war möglich. Es ist möglich. Es bleibt möglich. Vergessen nimmt uns die Angst – vor den Möglichkeiten der Politik.

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17. November 1941
Kazimierz Sakowicz
Es kamen 4 Lastwagen, darauf nur Männer. Dann wurde eine Jagd veranstaltet. Die Todgeweihten zerstreuten sich im Wald und man hetzte sie. Davon zeugten einzelne Schüsse, die in allen Ecken des Waldes hallten. Die Jagd dauerte ca. 2 Stunden, dann war es still.
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Kazimierz Sakowicz 17. November 1941 Es kamen 4 Lastwagen, darauf nur Männer. Dann wurde eine Jagd veranstaltet. Die Todgeweihten zerstreuten sich im Wald und man hetzte sie. Davon zeugten einzelne Schüsse, die in allen Ecken des Waldes hallten. Die Jagd dauerte ca. 2 Stunden, dann war es still.
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Nachwort

Ich habe Angst vor Menschen – ich habe vor nichts solche Angst wie vor Menschen. Wie gut und wie böse sie werden können, dafür gibt es kein Maß, keine Basis, keine Sicherheit.

[…] Hier waren aber kleine Beamte, Handwerker, junge Mädchen, Frauen. Die ganze Bosheit, die ihnen innewohnte, hätte sich unter anderen Umständen höchstens in Tratsch, Übervorteilen, Tyrannei im Familienkreis und dergleichen ausgelebt.

Grete Salus