An die Nachwelt

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Nachwort
01. September 1944
Abel J. Herzberg
Der Mensch rennt und klettert und steigt hinab und klettert aufs neue, voller Heimweh nach einer tiefen Ebene und einem weiten Horizont, doch hinter den Bergen erheben sich Berge, und hinter den Bergen wieder Berge, Berge. Alles, was bleibt, ist die Illusion des Horizontes. Und so bleibt der Menschheit die Illusion eines Endes, einer absoluten Zukunft. Doch Berg für Berg schiebt sich davor. Die eine Generation kommt, die andere geht. Vielleicht sollten wir aufhören, ewig zu sein, damit wir anfangen, zur Einkehr zu kommen. Vielleicht müssen wir die Illusion des vollkommenen Horizontes aufgeben, um die Wirklichkeit eines vollkommenen Berges zu erreichen.
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Abel J. Herzberg 01. September 1944 Der Mensch rennt und klettert und steigt hinab und klettert aufs neue, voller Heimweh nach einer tiefen Ebene und einem weiten Horizont, doch hinter den Bergen erheben sich Berge, und hinter den Bergen wieder Berge, Berge. Alles, was bleibt, ist die Illusion des Horizontes. Und so bleibt der Menschheit die Illusion eines Endes, einer absoluten Zukunft. Doch Berg für Berg schiebt sich davor. Die eine Generation kommt, die andere geht. Vielleicht sollten wir aufhören, ewig zu sein, damit wir anfangen, zur Einkehr zu kommen. Vielleicht müssen wir die Illusion des vollkommenen Horizontes aufgeben, um die Wirklichkeit eines vollkommenen Berges zu erreichen.
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