An die Nachwelt

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09. September 1944
Anton Saefkow
Du meine Änne! Ich wollte immer nur das Gute. Der Höhepunkt unseres persönlichen Lebens ist unser Kennenlernen vor dreieinhalb Jahren und unser reifes Genießen, unsere schöne Zeit. Nur die Dichtkunst kennt wolkenloses Glück und ewige Jugend. Unsere Wolken waren kriegsbedingt, waren Wolken der Sorge, Freud und Leid, so wie es war, ist die Einheit unserer kurzen, großen, reifen Liebe. Nur ich weiß, dass unsere Bärbel ein bewusstes Kind dieser großen, mächtigen Liebe ist. Gerade weil ich Dich kenne, ist mir nicht bange um Ernährung und Erziehung unserer Tochter. Mutti! Fühle Dich umarmt und fühle Dich geküsst wie in den schönsten Tagen. Grüße alle Menschen, die mich schätzen und lieben. Lebet wohl! Immer bin ich, bis zu Deiner letzten Stunde, Dein Anton
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Anton Saefkow 09. September 1944 Du meine Änne! Ich wollte immer nur das Gute. Der Höhepunkt unseres persönlichen Lebens ist unser Kennenlernen vor dreieinhalb Jahren und unser reifes Genießen, unsere schöne Zeit. Nur die Dichtkunst kennt wolkenloses Glück und ewige Jugend. Unsere Wolken waren kriegsbedingt, waren Wolken der Sorge, Freud und Leid, so wie es war, ist die Einheit unserer kurzen, großen, reifen Liebe. Nur ich weiß, dass unsere Bärbel ein bewusstes Kind dieser großen, mächtigen Liebe ist. Gerade weil ich Dich kenne, ist mir nicht bange um Ernährung und Erziehung unserer Tochter. Mutti! Fühle Dich umarmt und fühle Dich geküsst wie in den schönsten Tagen. Grüße alle Menschen, die mich schätzen und lieben. Lebet wohl! Immer bin ich, bis zu Deiner letzten Stunde, Dein Anton
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