An die Nachwelt

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Nachwort
01. Dezember 1942
Karl Becker
Liebe Elsa, meine tapfere Liebe! Ich stehe jetzt vor meinem letzten Gang aus dieser Welt. Die letzten 12 Wochen habe ich ebenso zuversichtlich verlebt, wie ich das Urteil entgegengenommen habe, und wie Du es auch getan hast, tapfer und aufrecht. Ich sterbe aufrecht, wie ich gelebt habe, wie ein Soldat für mein Ideal. Du wirst weiterleben, ich hoffe und wünsche es, meine Liebe, mein guter Kamerad. Ich wünsche mir und Dir, dass Du es so tapfer tust, wie Du es immer getan hast. Sei nicht traurig über meinen Tod. Denke an mich als Deinen Kameraden, der Dich mit ganzem Herzen geliebt hat und bis zuletzt liebt. Ich wünsche, dass Du es Dir in den schweren Zeiten so gut gehen lässt, wie nur irgend möglich, und hoffe, dass es Dir gelingt. Nochmals: sei tapfer! Du bist in meine letzten Gedanken eingeschlossen. Liebe Elsa, ich bin im Geiste ganz bei Dir, mit meiner großen Liebe umarm‘ ich Dich ein letztes Mal. Leb wohl, meine Teure Dein Karl
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Karl Becker 01. Dezember 1942 Liebe Elsa, meine tapfere Liebe! Ich stehe jetzt vor meinem letzten Gang aus dieser Welt. Die letzten 12 Wochen habe ich ebenso zuversichtlich verlebt, wie ich das Urteil entgegengenommen habe, und wie Du es auch getan hast, tapfer und aufrecht. Ich sterbe aufrecht, wie ich gelebt habe, wie ein Soldat für mein Ideal. Du wirst weiterleben, ich hoffe und wünsche es, meine Liebe, mein guter Kamerad. Ich wünsche mir und Dir, dass Du es so tapfer tust, wie Du es immer getan hast. Sei nicht traurig über meinen Tod. Denke an mich als Deinen Kameraden, der Dich mit ganzem Herzen geliebt hat und bis zuletzt liebt. Ich wünsche, dass Du es Dir in den schweren Zeiten so gut gehen lässt, wie nur irgend möglich, und hoffe, dass es Dir gelingt. Nochmals: sei tapfer! Du bist in meine letzten Gedanken eingeschlossen. Liebe Elsa, ich bin im Geiste ganz bei Dir, mit meiner großen Liebe umarm‘ ich Dich ein letztes Mal. Leb wohl, meine Teure Dein Karl
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