An die Nachwelt

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14. März 1943
Mika Lijubin
Die ganze Nacht habe ich das Stöhnen gehört, das aus den frischen Gräbern kam, das Schreien von Kindern vor dem Tod, denn alle wurden noch lebend in die Grube geworfen ... Ach, welch schreckliche und furchtbare Nacht das war! Ja, in jener Nacht habe ich auch das Weinen der Bäume gehört, die die Grube umgeben... Es war die Nacht des 8. August 1941. [...] Nach der Katastrophe und nachdem ich am Leben geblieben war, begann am 11. August mein illegaler Lebensabschnitt, mit allem Leid, das mit einem solch miserablen Leben einhergeht. Zwar kümmerten sich die Menschen, die mir Unterschlupf boten, um mich, liebten mich, doch seelisch fand ich keine Ruhe.
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Mika Lijubin 14. März 1943 Die ganze Nacht habe ich das Stöhnen gehört, das aus den frischen Gräbern kam, das Schreien von Kindern vor dem Tod, denn alle wurden noch lebend in die Grube geworfen ... Ach, welch schreckliche und furchtbare Nacht das war! Ja, in jener Nacht habe ich auch das Weinen der Bäume gehört, die die Grube umgeben... Es war die Nacht des 8. August 1941. [...] Nach der Katastrophe und nachdem ich am Leben geblieben war, begann am 11. August mein illegaler Lebensabschnitt, mit allem Leid, das mit einem solch miserablen Leben einhergeht. Zwar kümmerten sich die Menschen, die mir Unterschlupf boten, um mich, liebten mich, doch seelisch fand ich keine Ruhe.
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